Kürzlich besuchten 20 Mitglieder des Seniorenrings Bregenz/Leiblachtal die Firma Rieger
Das Unternehmen besteht seit 1843. Heute zählen sie zu den größten Orgelbaufirmen weltweit. In der Werkstatt in Schwarzach werden Orgeln für Kirchen, Konzertsäle und Hochschulen gebaut und restauriert.
Jeder kennt die erhabenen, festlichen Töne einer Orgel in unseren Kirchen. Kaum einer weiß aber, wie solch ein Instrument hergestellt wird. Um das einmal vor Ort und Stelle zu sehen und von Fachleuten erklärt zu bekommen.
Unser Gastgeber Herr Schuhenn empfing uns herzlich und gab uns zunächst einen Überblick über die Grundlagen des Orgelbaus. Er erklärte, dass eine Orgel aus drei Hauptelementen besteht: dem Pfeifenwerk, Windwerk und dem Regierwerk. Verschiedene Pfeifenformen erzeugen unterschiedliche Töne, Lange Pfeifen erzeugen tiefe Töne und kurze Pfeifen hohe Töne. Diese wurde uns anschaulich demonstriert.
Auch das Meisterwerk der Firma Rieger wurde uns vom Gastgeber erklärt: Die Riesenorgel im Wiener Dom, die als größte Orgel Österreichs gilt, mit 12600 Pfeifen und Flöten wurde sie 2017 von der Firma komplett abgebaut und in den folgenden drei Jahren aufwendig restauriert, bevor sie 2020 wieder eingeweiht wurde.
Während der Führung konnten wir den Orgelbau hautnah erleben. In verschiedenen Werkstattbereichen wurde uns gezeigt, wie aus Materialien wie Blei, Holz, Zinn und Metall die einzelnen Teile der Orgel gefertigt werden. Die Orgeln werden größtenteils in Handarbeit hergestellt.
Wie das Klavier besitzt die Orgel eine Tastatur, die sogenannten Manuale. Vom Spieltisch aus bedient der Organist das Instrument, das zurecht als „Königin der Instrumente“ gilt.
Zum Abschluss möchten wir uns herzlich bei Herrn Schuhenn für die beeindruckende Führung in der Orgelwerkstatt bedanken.